Was ist Dynaxität?
Unsere moderne Welt muss sich einer neuen Herausforderung stellen: der Dynaxität (Wortneuschöpfung aus den Begriffen Dynamik und Komplexität). Dieser Begriff soll zum Ausdruck bringen, dass sich unsere Welt – sowohl im Privaten als auch im Beruflichen – immer rasanter verändert und zeitgleich auch komplexer wird. Gründe hierfür sind unter anderem:
- Zunehmende Komplexität von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen
- Globalisierung
- rasanter technischer Fortschritt, aktuell insbesondere die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz
- Veränderung von Kommunikations- und Informationssystemen und der damit einhergehende Anstieg des Vernetzungsgrads
- demografische Veränderungen
- neue Werthaltungen wie beispielsweise die Erhaltung der Umwelt
Die Einflüsse auf den einzelnen Menschen steigen, sich in dieser Welt zu orientieren wird immer schwerer. Somit nimmt die Belastung für das Individuum im Privatbereich, jedoch auch in Unternehmen stetig zu: Die Anforderungen hinsichtlich der Problemlösungskompetenz, der Veränderungsgeschwindigkeit und der Flexibilität wachsen rasant an. Hält der Mensch und/oder das Unternehmen mit der Dynaxität nicht Schritt, was meist nur eine Frage der Zeit ist, droht ein Kollaps: Das Unternehmen gerät ins Stocken, zahlreiche Aufgaben bleiben unerledigt und der Abstimmungs- sowie Administrationsaufwand von Systemen steigt drastisch an. Die Mitarbeiter fühlen sich überlastet und ausgebrannt, da sie mit den steigenden Anforderungen nicht Schritt halten können.
Welche Faktoren haben Einfluss auf Dynaxität?
Dynaxität – also die Verbindung zwischen ständigen Veränderungen und der zunehmenden Komplexität – stellt eine wesentliche Herausforderung für Unternehmen bzw. vor allem für deren Führungskräfte dar. Dies hat neben den oben genannten eine Reihe von Einflussfaktoren, die teilweise miteinander verflochten sind. Die wichtigsten werden im Folgenden aufgeführt:
Wandel durch technische Neuerungen
Technische Neuerungen schaffen neue Arbeitsplätze, machen alte jedoch gleichzeitig obsolet. Hieraus resultieren verschiedene Aufgaben für ein Unternehmen. So beispielsweise die Notwendigkeit der Weiterbildung einzelner Mitarbeiter aufgrund der veränderten und meist auch komplexeren Arbeitsanforderungen, das Anwerben von Spezialisten auf dem jeweiligen Gebiet aus dem In- und Ausland und die Neustrukturierung und Optimierung der bisherigen Arbeitsprozesse.
Digitale Transformation, welche unter anderem steigende Individualität, Flexibilität und Mobilität voraussetzt
Der digitale Wandel sorgt ebenfalls für Dynaxität in vielfältiger Hinsicht. So werden heute beispielsweise Arbeitsprozesse grundlegend verändert, da sie nun digital ablaufen und bestimmte Prozesse schneller erfolgen. Als Beispiel kann ein einfacher Online-Shop dienen. Schon außerhalb der Öffnungszeiten kann ein Kunde sich über die Produkte informieren, individuelle Anfertigungen mittels modernster Software eigenständig in Auftrag geben und mit dem fertigen Endprodukt nach einer kurzen Zeitspanne rechnen. Ein solches Angebot erzeugt Rückkopplungseffekte: Das Unternehmen muss immer flexibler reagieren oder Mitarbeiter müssen beispielsweise zugunsten kürzerer Lieferketten Mobilität hinsichtlich des Wohnortes beweisen. Auch der Anspruch des Kunden an andere Unternehmen steigt aufgrund der digitalen Transformation und sorgt für Dynaxität. Wenn ein Unternehmen nicht mithalten kann, kann dies dazu führen, dass es schnell abgehängt wird.
Demografischer Wandel
Auch die Bevölkerungszusammensetzung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Dynaxität. Aus verschiedenen Gründen wird es in Deutschland immer weniger Menschen geben, die dem Druck, dem sie ausgesetzt sind, sowie dem geforderten Tempo standhalten können (sinkende Geburtenrate, steigendes Durchschnittsalter, Abwanderung von Fachkräften, verändertes Mindset). Zudem steigen auch die Anforderungen schneller als das intellektuelle Potenzial der meisten Menschen. Insofern wird sich die Problematik des Fachkräftemangels zusehends verschärfen.
Neue Kommunikationsformen und zunehmende Vernetzung
Dynaxität entsteht in einem Unternehmen auch durch neue Kommunikationsformen, die zwar vieles erleichtern, gleichzeitig eben aber auch negative Folgen haben können. So hat sich die Dynamik der Kommunikation in der jüngsten Vergangenheit nochmals grundlegend verändert. Die Notwendigkeit einer fast ständigen Erreichbarkeit auf vielen Kanälen ist nur eine Neuerung und sorgt beim Manager, der geschäftliche Emails mitten in der Nacht erhält, da der Gesprächspartner sich in einer anderen Zeitzone befindet, für enormen Stress. Zudem hat sich auch die Art der Kommunikation grundlegend verändert. Hat sich früher beispielsweise besagter Manager über den Gesprächspartner geärgert und aus einer heftigen Emotion heraus einen Brief verfasst, hatte er, da er den Brief postalisch erst am nächsten Tag aufgeben konnte, die Möglichkeit, seine Worte nochmals zu überdenken und ggf. zu korrigieren. Einen solchen Korrekturmechanismus gibt es heute bei den meisten Kommunikationsformen nicht mehr.
Wertewandel / neues Mindset der jungen Generation
Ein Wertewandel ist im Gange, bei dem die dringend benötigte junge Generation zunehmend weniger bereit ist, ihre Lebensqualität zugunsten der Karriere zu opfern. Für die junge Generation ist die Work-Life-Balance heute ebenso wichtig wie das Gehalt. Die Herausforderung Dynaxität wird also durch die Lebenseinstellung der jungen Menschen zusätzlich erschwert, da die Bereitschaft, in stark dynaxischen Systemen überhaupt arbeiten zu wollen, sinkt.
(Unvorhersehbare) äußere Faktoren
Insbesondere wenn Systeme durch äußere und teilweise unvorhersehbare Faktoren wie die Finanzkrise, Kriege, eine Inflation oder eine Pandemie gestört werden, kann man sogar von einer Eigendynaxität sprechen, weil sich Eigendynamiken in den Unternehmen entwickeln, die von Führungskräften kaum überblickt und damit gesteuert werden können.
Die negativen Folgen von Dynaxität für den Einzelnen und das Unternehmen
Dynaxität bringt eine Reihe negativen Auswirkungen – sowohl für den Einzelnen als auch für ein Unternehmen – mit sich.
Auswirkungen auf den Einzelnen
Je dynaxischer ein System ist, desto gravierender sind die Auswirkungen auf den Einzelnen. Bedacht werden muss in diesem Kontext, dass Dynaxität in allen Lebensbereichen auftritt, ein Individuum demnach nicht nur beruflich, sondern auch im privaten Bereich dynaxischen Zuständen standhalten muss, wodurch die Belastung vervielfacht werden kann. Insgesamt kann auch festgestellt werden, dass die Dynaxität mit dem Qualifikationslevel steigt. Dynaxität hat vielfältige negative Auswirkungen, die sich teilweise gegenseitig beeinflussen und verstärken:
- Unvorhersehbarkeit
- Unsicherheit
- Intransparenz
- den Eindruck schwindender Kontrollierbarkeit
- das Gefühl des Ausgeliefertseins
- Veränderung der sozialen Interaktion, da von den Mitarbeitern Mobilität gefordert wird und sie zudem noch flexible Arbeitszeiten haben. Dies kann folgende Auswirkungen haben:
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- Internationale Kooperation mit Gesprächspartnern -> Ausweitung der screen-to-screen-Kommunikation statt der direkten face-to-face-Kommunikation -> Verstärkung des Gefühls des Alleinseins
- Verschmelzung von Arbeits- und Privatbereich
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- fehlende Erholungsphasen
- weniger Zeit für die Familie -> Belastung und Veränderung der familiären Strukturen (Anstieg der Wochenendbeziehungen, da immer mehr Paare aufgrund des Berufs in verschiedenen Städten arbeiten) -> Einfluss auf Geburtenrate
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Die genannten Aspekte ziehen oft negative Emotionen nach sich, welche zu psychischen Beeinträchtigungen wie Depressionen oder Burnout führen können. Die oben aufgeführten Folgen können sich aber auch negativ auf den physischen Zustand des einzelnen Individuums auswirken, da beispielsweise das Gefühl der Überlastung oder der eigenen Unzulänglichkeit Süchte begünstigen können (z. B. Alkohol, Drogen).
Auswirkungen auf die Unternehmen
Die negativen Folgen von Dynaxität auf den Einzelnen haben auch direkte Auswirkungen auf die Unternehmen und stellen diese vor große Herausforderungen, die überwunden werden müssen, damit ein Unternehmen Bestand hat und sich gegenüber der immer größer werdenden Konkurrenz durchsetzen kann. Folgende Problematiken werden durch Dynaxität ausgelöst bzw. drastisch verstärkt:
- zunehmende Unzufriedenheit der Mitarbeiter
- schlechtes Betriebsklima
- hohe Fluktuation (insbesondere in Führungspositionen, da hier die Dynaxität besonders hoch ist)
- steigende Krankheitstage der Mitarbeiter und frühere Renteneintritte aufgrund von Arbeitsunfähigkeit
- steigende Herausforderung, geeignete Mitarbeiter zu finden
Dynaxische Zustände wirken aber auch direkt auf die Unternehmen, da beispielsweise unvorhersehbare äußere Faktoren (siehe oben) drastischere Folgen mit sich bringen als noch vor einigen Jahrzehnten. Diese Unvorhersehbarkeit und fehlende Planbarkeit in Zeiten extremer Dynaxität sorgt quasi für einen Blindflug des Unternehmens, insbesondere auch hinsichtlich der Zielsetzung der Unternehmen. Um gesteckte Ziele erreichen zu können, muss die Zukunft einigermaßen prognostizierbar sein. Je dynaxischer die Umgebung ist, desto schwieriger werden jedoch Prognosen und umso schneller müssen Zielsetzungen und damit Arbeitsprozesse modifiziert werden.
Über die Autorin - Vera Krisch
Vera Krisch ist Mitgründerin von Barrierefrei im Kopf und seit über 10 Jahren in der Online Marketing Branche tätig. Sie bekleidet aktuell eine Führungsposition in einer erfolgreichen Agentur. In dieser Position ist es wichtig sich fokussieren zu können, aber auch den Fokus für das ganze Team zu setzen. Hier gibt Sie Tipps zu diesem Thema weiter.
Wie können Unternehmen in einem dynaxischen Umfeld erfolgreich bestehen?
Die Arbeitgeber von heute müssen sich diesen Herausforderungen einer dynaxischen Welt stellen und sie überwinden, um den wirtschaftlichen und sozialen Erfolg ihres Unternehmens dauerhaft aufrechterhalten zu können. Die Einflussfaktoren auf die Dynaxität in einem Unternehmen sind wie bereits dargestellt vielfältig, ebenso die Auswirkungen dieser, weshalb es kein Patentrezept gibt, das wir Ihnen an dieser Stelle präsentieren können. Stattdessen ist es unerlässlich, eine umfangreiche Analyse der Ist-Situation durchzuführen. Hierbei helfen wir Ihnen gerne weiter. Erst wenn festgestellt wurde, welche negativen Auswirkungen dynaxische Zustände hervorgerufen haben, erst wenn Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufgedeckt wurden, also erst wenn Dynaxien als solche erkannt wurden, können potenzielle Maßnahmen formuliert und anschließend implementiert werden. Etwaige Maßnahmen müssen demnach individuell auf Ihr Unternehmen zurechtgeschnitten sein, folgende Ansätze sind jedoch denkbar:
- Bewusstmachen der Dynaxitäten, indem der Neigung, Unangenehmes auszublenden, bewusst widerstanden wird.
- Abbau der Überforderung der Mitarbeiter durch Aufdecken von irrelevanten Arbeitsschritten -> Reduzierung und Konkretisierung der Zuständigkeiten
- Beständige Weiterentwicklung der Fertigkeiten und Fähigkeiten der Mitarbeiter, damit diese im dynaxischen System nicht handlungsunfähig werden
- Förderung von Diversität (siehe Artikel Diversity Management – Vorteile & Erfolgsfaktoren), welche Reserven für die Antwort auf das Unvorhersehbare schafft. Diversität ermöglicht es, alte Denkmuster zu verlassen und gleichzeitig ein Mehr an neuen Perspektiven zuzulassen.
- Schaffen einer möglichst konfliktfreien, innovativen Unternehmensstruktur, welche flexiblere Reaktionen auf unerwartete Situationen ermöglicht.
- Etablierung individueller und interdisziplinärer Spezialisten-Teams statt Bewältigung von unvorhergesehenen Situationen durch einzelne Fachexperten im Alleingang. Je dynaxischer ein System ist, desto weniger genau lassen sich Entwicklungen prognostizieren und desto schwieriger wird die Steuerung und Führung. Dynaxität erzeugt Veränderungsdruck, bei diesem versucht der Mensch jedoch paradoxerweise zunächst, bisherige Verhaltensweisen beizubehalten und wendet hierfür sogar noch mehr Kraft auf. Damit entsteht eine verheerende Situation für die Führungskräfte. Aus diesem Grund funktionieren Hierarchien in einem dynaxischen System weniger gut und es gilt diese abzubauen. Wenn eine Person nicht alles allein im Blick behalten und durchdenken kann, braucht es Teamarbeit.
- Erschaffen und Zulassen neuer Mindsets, welche sich insbesondere durch Kooperation und Ganzheitlichkeit auszeichnen. Mit konventionellem Denken lassen sich oft keine neuen Strukturen gestalten. Gewohnte Automatismen müssen hinter sich gelassen werden, um innovativen Lösungsstrategien Platz zu machen.
- Implementierung einer achtsamen Führung, um Beständigkeit auf allen Ebenen des Unternehmens möglich zu machen.
- Herstellen einer dauerhaften Balance zwischen Selbsterhalt und Rücksichtnahme
- Vermehrte Care-Arbeit der Unternehmen, um physische und psychische Überlastung zu vermeiden, z.B. durch:
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- Reduzierung der Wochenarbeitszeit (Work-Life-Balance)
- Förderung der Mitarbeitergesundheit
- Gewährung von Freiräumen zur Reflexion und Ruhe am Arbeitsplatz
- Grundlegende Anpassungen der internen Kommunikationsstruktur -> bewusst und zur richtigen Zeit „Ver- und Entnetzen“
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- Förderung der intrinsischen Motivation der Mitarbeiter durch beispielsweise mehr Mitsprachemöglichkeiten in bestimmten Bereichen
- Aufklären der Mitarbeiter über günstige und ungünstige Ursachenzuschreibungen (Kausalattribution). Eine ungünstige Ursachenzuschreibung besteht beispielsweise dann, wenn Misserfolg immer inneren Faktoren (eigenes Handeln) und Erfolg stets äußeren Faktoren zugeschrieben wird. Diese Ursachenzuschreibung führt zu einem negativen Selbstbild und fördert psychische Beeinträchtigungen der Mitarbeiter.
- Förderung von einem gewissen Maß an Gelassenheit am Arbeitsplatz, das die Handlungsfähigkeit der Mitarbeiter dauerhaft sichert, z.B. durch Coachings und/oder Achtsamkeitstrainings
- Aufbau einer Vertrauen-Fehler-Innovationskultur. Es muss ein Bewusstsein für die Tatsache hergestellt werden, dass nur durch Vertrauen mit Fehlern offen umgegangen und aus diesen gelernt werden kann. Der Mut, innovative Denkprozesse und Handlungsweisen zuzulassen, wird ansonsten behindert.
- Identifizieren und Vermeiden von Denkfehlern, die zu ungünstigen Entscheidungen führen. Es gibt eine Reihe von Denkfehlern, die uns im Umgang mit Dynaxität unterlaufen, wie beispielsweise:
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- Survivorship Bias: Oftmals betrachten wir lediglich die Erfolgreichen, orientieren uns an ihnen und unterschätzen dabei die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns, da wir die überwältigende Anzahl der erfolglosen Menschen nicht bemerken. Unsere Wahrnehmung ist häufig begrenzt auf selektive Ausschnitte aus unserem dynaxischen Umfeld und wir sind auf Informationen angewiesen, deren Gültigkeit und Zuverlässigkeit wir oft nicht hinreichend überprüfen können.
- Gruppendenken: Die verstärkte Tendenz in einer Gruppe, aufeinander zu vertrauen, kann dazu führen, dass kritische Reflexion und konstruktive Kritik in den Hintergrund treten. Die Gruppenmitglieder könnten in einem falschen Gefühl der Sicherheit gefangen sein, da sie davon ausgehen, dass ihre Entscheidungen richtig und unfehlbar sind. Die Unterdrückung abweichender Meinungen kann die Bandbreite der Ideen und Lösungsansätze begrenzen, die zur Verfügung stehen. Dadurch besteht das Risiko, dass möglicherweise bessere Optionen übersehen werden und die Gruppe in eine Sackgasse gerät.
- Verfügbarkeitsfehler: Der Verfügbarkeitsfehler kann uns dazu verleiten, in unseren Entscheidungen und Beurteilungen von Ereignissen von Emotionen und aktuellen Ereignissen beeinflusst zu werden. Das, was gerade präsent und leicht abrufbar ist, kann unser Urteilsvermögen dominieren, während wir möglicherweise vergessen, ähnliche vergangene Situationen oder langfristige Trends zu berücksichtigen. Dadurch könnten wir uns in unserer Wahrnehmung verengen und unangemessen handeln. Darüber hinaus tendieren wir dazu, unsere vertrauten Strategien auf alle Probleme anzuwenden, auch wenn es andere, uns unbekannte Strategien gibt, die besser geeignet wären. Dieses Festhalten an unseren Lieblingsstrategien kann uns daran hindern, neue und effektivere Lösungsansätze zu entdecken und einzusetzen.
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Diese und weitere prekäre Denkfehler unterlaufen uns in dynaxischen Umfeldern, da diese das menschliche Hirn überfordern und wir an alten Denkmustern festhalten, mit denen wir der zunehmenden Komplexität und Dynamik in unserer heutigen Welt nicht gewachsen sind. So mag es zunächst sinnlos erscheinen, angesichts der zunehmenden Dynaxität überhaupt führen und steuern zu wollen. Doch es würde schon deutlich helfen, sich der gängigsten Denkfehler bewusst zu werden, um diese vermeiden zu können und so die individuelle Denkweise langfristig ändern zu können. Auf diese Weise können stark dynaxische Systeme zumindest im Ansatz gemanagt werden. Auch hierbei helfen wir Ihnen gerne in speziellen Workshops für Ihre Führungskräfte weiter.
Abschließend soll erneut darauf hingewiesen werden, dass zunächst herausgefunden werden muss, was in Ihrem Unternehmen wirklich gebraucht wird. Dafür ist es wichtig, die Situation genau zu analysieren und die wichtigsten Aspekte herauszufiltern. Nur wenn die Maßnahmen auf die konkreten Herausforderungen abzielen, können sie langfristig positive Veränderungen bewirken. Manchmal bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern Kurse, Seminare und Workshops an und merken dann, dass die erhofften Verbesserungen nicht eintreten. Das passiert oft, wenn die Schulungen nicht präzise auf die wirklichen Bedürfnisse der Mitarbeiter und damit des Unternehmens zugeschnitten sind.
»Die Welt verändert sich, entweder Du veränderst Dich mit, oder Du wirst verändert und läufst immer nur hinterher. Doch Veränderung kostet Energie und unser Gehirn ist ein Energiesparer«
Prof. Dr. phil. Dr. med. Michael Kastner (Organisationspsychologe)
Wann beginnen Sie sich der Herausforderung Dynaxität erfolgreich zu stellen?