Teambuilding - ein starkes Team schafft alle Hürden

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Was versteht man unter Teambuilding? Was macht ein gut funktionierendes Team aus und was ist, wenn ein Team nicht funktioniert? Wir befassen uns damit, wie Teamarbeit gestärkt werden kann, zeigen Vor- und Nachteile von Teambuilding-Maßnahmen auf und befassen uns mit den Zielen dieser Maßnahmen.

Was versteht man unter Teambuilding?

Teambuilding

Häufig werden wir als externe Berater bezüglich Teambuilding mit hinzugezogen, wenn bereits Sand im Team-Getriebe ist.

Das Ziel von Teambuilding-Maßnahmen besteht darin, eine Gruppe von Menschen (wieder) zu vereinen und Unterstützung zu geben, um besser zusammenzuarbeiten und dadurch gemeinsame Ziele zu erreichen.

Durch Teambuilding-Aktivitäten erfahren die Mitglieder mehr über die Fähigkeiten der Anderen und deren Funktionen innerhalb des Teams. Aber auch das Aufdecken und Lösen von akuten oder potentiellen Konflikten ist häufig ein Ziel. Dadurch wird der Zusammenhalt in der Gruppe deutlich gestärkt. Wenn eine gemeinsame Basis gefunden wird, fördert das die Kommunikation. Ebenso wird das Vertrauen in die Fähigkeiten der Anderen und das Gefühl des Respekts vertieft. Teammitglieder werden dadurch stärker miteinander verbunden und Kollegen und Kolleginnen arbeiten gerne zusammen.

Was gibt einem Team Struktur?

Qualitätssteigerung und Entlastung sind die übergeordneten Ziele von guter Teamarbeit. Darum ist es für das Team hilfreich, auf die Merkmale einer effektiven Teamstruktur zu achten. So können schon am Anfang des Prozesses Stolpersteine vermieden werden.

Merkmale für gelingende Teamarbeit:

  • Alle Teammitglieder haben die gleichen Rechte
  • Offene Kommunikation untereinander
  • Wertschätzung anderer Meinungen
  • Professioneller Umgang mit Konflikten
  • Freundlicher Umgangston und motivierende Atmosphäre
  • Effektive Arbeitsweise mit klaren Zielvorgaben
  • Kritik als Chance zur Verbesserung wahrnehmen
  • gegenseitige Leistungsmotivation
  • gemeinsame Verantwortlichkeit

Wie ein gut funktionierendes Team aussieht

“Behalte deine Ängste für dich, aber teile deinen Mut mit anderen.”

(Robert Louis Stevenson)

Der Zweck von Teamwork ist, dass durch die Zusammenarbeit vieler bessere Ergebnisse zustande kommen, als wenn jeder für sich alleine arbeitet. Beim Teamwork bringen Menschen ihre unterschiedlichen Fähigkeiten ein. Alle zusammen sind für den Erfolg verantwortlich, obwohl jeder seine spezielle Rolle ausfüllt oder andere Teilaufgaben übernimmt.

Gemeinsame Ziele definieren:

Teams bestehen aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Charakteren. Alle müssen die gemeinsamen Werte und Ziele teilen. Das können wirtschaftliche Ziele sein, zum Beispiel das neueste Produkt am Markt zu entwickeln, oder moralische Werte wie Fairness im Umgang miteinander. Gerade hierauf verwenden wir viel Zeit, wenn wir Kunden durch Teambuilding Maßnahmen unterstützen. Häufig wird hier ein zweitägiges Offsite organisiert, um gemeinsame Ziele zu finden und die Top-Werte als Basis für die gemeinsame Zusammenarbeit zu definieren.

Wissensaustausch und Kommunikation fördern:                         

Beides muss in der Unternehmenskultur verankert sein. Die Teammitglieder müssen sich permanent austauschen, um stets denselben Wissensstand zu haben. Mitarbeiter dürfen ihr Wissen nicht zurückhalten, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Hierbei empfehlen wir unseren Kunden meist eine Mischung aus regelmäßigen, geplanten Meetingformaten und informellen und spontanen Möglichkeiten sich auszutauschen.

Verantwortlichkeiten definieren:                                                      

TEAM darf nicht bedeuten: “Toll, ein anderer macht's". Wenn viele Menschen miteinander arbeiten, steigt das Risiko, dass sich niemand verantwortlich fühlt. Alle hoffen, dass jemand anderes die Aufgabe übernimmt oder die Entscheidung trifft. Oder es kann auch anders herum passieren, dass alle versuchen Entscheidungen zu treffen oder Aufgaben an sich zu reißen. Hierfür ist es wichtig, mit den Teammitgliedern deren Rolle zu klären. Was ist damit gemeint? Jedes Teammitglied hat seine eigene Sicht, wie er sich selbst, seine Aufgaben und seine Rolle sieht. Das wird als „Rollenverständnis“ bezeichnet. Gleichzeitig hat aber auch jedes Teammitglied seine eigene Wahrnehmung, wie er die Rolle der Anderen sieht, was er von Ihnen erwartet und was er von ihnen für seine Arbeit benötigt. Das wird als „Rollenanforderung“ bezeichnet. Hier braucht es Klarheit zwischen Rollenanforderung und -verständnis. Im Abschnitt „Crossfunktionale Teams“ wird das noch genauer beschrieben.

Sozialen Austausch fördern:                                                               

Für eine gute Teamarbeit müssen sich auch die Teammitglieder untereinander gut verstehen, die Chemie muss stimmen. Hilfreich ist es, wenn sich die Mitglieder untereinander persönlich kennenlernen, auch außerhalb des Jobs. Gelegenheit für den Austausch gibt es vom Gespräch an der Kaffeemaschine bis zum gemeinsamen Team-Event. Wenn ein Teil des Teams jedoch im Homeoffice oder an unterschiedlichen Standorten arbeitet und sich darum kaum persönlich kennt, sind Teambuildings-Maßnahmen noch wichtiger, denn je weniger zufällige Begegnungen entstehen, umso stärker muss der soziale Austausch gezielt ermöglicht werden.

Wenn ein Team nicht funktioniert

Wenn die Zusammenarbeit im Team nicht rund läuft, wenn irgendwie der Wurm drin ist, stellt sich die Frage, was genau das Team daran hindert, besser zusammenzuarbeiten. Folgende Fehlfunktionen können die Gruppenarbeit stören und nach gründlicher Analyse aufzeigen, welche Maßnahmen zum Teambuilding nötig sind.

Fehlendes Vertrauen

Die Basis eines starken Teams ist gegenseitiges Vertrauen. Stärken und Schwächen des einzelnen sind allen Mitgliedern der Gruppe bekannt und es wird offen darüber gesprochen. Fehlt die Offenheit jedoch, zeigt sich das an der Angst, Fehler zu machen oder diese zuzugeben, oder allgemein Schwächen einzugestehen. Weitere Anzeichen für fehlende Offenheit sind unterschwellige Konkurrenzkämpfe, fehlende gegenseitige Unterstützung oder die Befürchtung, dass Informationen missbraucht werden. Spätestens hier sind Teambuilding-Maßnahmen unerlässlich.

Unzureichendes Pflichtgefühl

Eine hohe Selbstverpflichtung hat positive Auswirkungen auf das Arbeitsklima und die Teamleistung. Das gemeinsame Ziel ist bekannt und alle unterstützen sich gegenseitig. Im Alltag sieht das jedoch oft anders aus. Projekte werden nicht rechtzeitig fertig, Ziele nicht erreicht, oder Aufgaben bleiben liegen. Das Team übernimmt zu wenig Verantwortung. Das kann manchmal aus dem einfachen Grund passieren, dass andere Dinge scheinbar wichtiger sind oder einfach niemand Interesse an den Aufgaben hat. Fehlendes Pflichtbewusstsein entsteht oft durch unklare Ziele, fehlendes gemeinsames Wertesystem oder die einzelnen Teammitglieder stehen nicht hinter den Teamzielen.

Keine Zielorientierung

Konzentration auf gute Ergebnisse und das gemeinsame Erreichen eines Ziels sind Merkmale eines gut funktionierenden Teams. Starke Persönlichkeiten setzen sich für den gemeinsamen Erfolg ein nach dem Motto: Wenn das Team erfolgreich ist, bin ich es auch. Wenn jedoch Statusdenken und Machtspielchen vorherrschen, stellt sich die Frage, ob es um das gemeinsame Ziel geht, oder um das Erreichen individueller Ziele der einzelnen Teamkollegen.

Fehlende Konfliktbereitschaft

Meinungsverschiedenheiten sind völlig normal und auch wichtig. Dadurch werden bessere Lösungen gefunden und es entstehen neue Ideen. Um gute Leistungen zu erreichen, ist auch mal Reibung nötig. Oft jedoch werden Konflikte unter den Teppich gekehrt. Man will nicht unangenehm auffallen oder der Vorgesetzte hat ja doch immer recht. Diese Ärger-Vermeidungs-Strategien führen jedoch nur zu künstlicher Harmonie und zeigen schlussendlich ein reduziertes Engagement. Grüppchenbildung und ein ausgeprägter Flurfunk sind Indizien für fehlende Konfliktbereitschaft. Wir erzielen hierbei häufig durch Mediation sehr gute Ergebnisse.

4 Dysfunktionen eines Teams

Teamarbeit stärken

Vertrauen im Team entsteht dann, wenn Stärken und Schwächen gezeigt und gelebt werden können. Gemeinsam ohne Vorwürfe über Fehler sprechen und daraus lernen, baut eine positive Fehlerkultur im Unternehmen auf. Regelmäßiges Feedback in der Gruppe und besseres Kennenlernen der einzelnen Teammitglieder fördern das Vertrauen. Meine Erfahrung zeigt, dass diverse Teams hier deutlich weiter sind und dies auch wirklich vorleben.

Hohes Commitment der Mitarbeiter bildet sich, wenn allen wirklich klar ist, was erreicht werden soll. Durch das gemeinsame Entwickeln von Zielen im Team wird mehr Ergebnisorientierung erreicht. Mitarbeiter müssen in Entscheidungen mit eingebunden sein. Informationen über Aufgaben und Ziele sowie feste Termine für Projekte fordern Ziele auch ein.

Bei fehlender Konfliktbereitschaft im Team sollte darauf geachtet werden, in welchen Situationen Konflikte vermieden werden. Um das Team dafür zu sensibilisieren, können Workshops angeboten werden. Lernen, wie Konflikte in der Gruppe angesprochen werden, ist Ziel dieser Maßnahmen. Das Einführen von Feedbackregeln und das Fördern von Diskussionen zu diversen Themen vervollständigen diesen Weg.

Was ist ein crossfunktionales Team?

Häufig ist es so, dass Teams innerhalb eines bestimmten Bereichs eines Unternehmens bestehen. So gibt es zum Beispiel ein Marketingteam, ein Vertriebsteam oder etwa ein IT-Team. Das heißt, die Grundkompetenzen bzw. die Ausbildungen der einzelnen Teammitglieder sind ähnlich.

Bei crossfunktionalen Teams hingegen stammen die Teammitglieder aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen oder haben unterschiedliche Qualifikationen. Früher wurden solche crossfunktionalen Teams meist für spezielle Projekte zusammengestellt und sie existierten temporär. Inzwischen arbeiten crossfunktionale Teams oft auch permanent zusammen.

Beispielsweise hat einer unserer Kunden aus der Pharmabranche vor kurzem auf crossfunktionale Vertriebsteams umgestellt. Diese regionalen Vertriebsteams bestehen nun aus Marketing Spezialisten, Außendienstlern und medizinischen Experten. Das heißt, es existieren nun drei Rollen pro Team, die interdisziplinär zusammenarbeiten müssen, um den regionalen Vertrieb bei den niedergelassenen Ärzten optimal zu gestalten.

Wie gelingt die crossfunktionale Zusammenarbeit?

Bleiben wir für diese Frage bei dem gerade genannten Beispiel aus der Pharmabranche. Denn für eine gelungene crossfunktionale Zusammenarbeit müssen die einzelnen Rollen sauber geklärt sein. In einem zweitätigen Workshop haben wir folgende Fragen gestellt:

  • Welches Rollenverständnis hat das Marketing? Sprich: Was sieht das Marketing als seine Verantwortlichkeiten, seine Aufgaben, seine Ziele, seine Kommunikationspflichten an?
  • Welches Rollenverständnis hat der Außendienst?
  • Welches Rollenverständnis haben die medizinischen Experten?
  • Welche Rollenanforderungen hat das Marketing? Sprich: Was braucht das Marketing vom Außendienst und von den medizinischen Experten, um ihren Job gut machen zu können?
  • Welche Rollenanforderungen hat der Außendienst?
  • Welche Rollenanforderungen haben die medizinischen Experten?

In diesen Fragestellungen steckt sehr viel Konfliktpotential und Klärungsbedarf. Deshalb sind solche Workshops oft sehr anstrengend. Aber dadurch kann extrem viel bewegt werden und am Ende steht meist ein funktionierendes, crossfunktionales Team.

Was fördert Teambuilding?

Förderung Teambuilding

Teambuilding-Maßnahmen haben zum Ziel - vor allem in der Personalentwicklung oder im Sport - Gruppen, die unmittelbar miteinander in Kontakt kommen so zusammen zu schweißen, dass sie in gemeinsamer Verantwortung ein Ziel erreichen. Dabei wird versucht, die Kooperationsgemeinschaft zu verbessern und Unstimmigkeiten im Team abzubauen.

Ein wichtiger Punkt bei Teambuilding-Maßnahmen ist auch, dass Vorgesetzte mit eingebunden werden. So werden Hierarchien für kurze Zeit ausgeschaltet und Berührungsängste können leichter abgebaut werden.

Zwei beliebte Formate für Team-Events sind:

Outdoor-Training

Wenn sich verschiedene Teams im Wettbewerb gegenüberstehen, ergibt sich die übliche Gruppendynamik. Durch Abgrenzung vom Gegner und durch gemeinsame Erfolge wächst ein Team zusammen. Jedes Teammitglied will zum Erfolg beitragen. Doch wenn auch alle den Wettbewerb locker angehen, gibt es indirekt Druck, denn niemand möchte am Ende daran schuld sein, wenn das Team verliert. Ein interessanter Aspekt hier ist die Rollenverteilung. Wer führt die Gruppe an, wer scheitert am Stress, wer bleibt lieber im Hintergrund, wer meldet sich freiwillig und holt die Kohlen aus dem Feuer, wenn es brenzlig wird? So wie die Charaktere hier erscheinen, zeigen sich dann auch oft die Verhaltensweisen im Arbeitsleben. Wenn sich die Teammitglieder zu ähnlich sind, kann es passieren, dass sie die unterschiedlichen Herausforderungen nicht bewältigen können. Sind sie zu unterschiedlich, kann es zum Krach kommen. Am besten schneidet dann oft ein Team ab, das diese Gegensätze am besten vereint.

Outdoor-Trainings dienen in der Personalentwicklung vorrangig dazu, neben der Teamfähigkeit der Mitglieder auch die Führungsqualitäten der Mitarbeiter zu prüfen. Wie wird in der realen Situation eine Konfliktsituation gemeistert? Wer übernimmt Führung und wer hält sich lieber im Hintergrund? Daraus ergeben sich Einsichten über die Kompetenz, ein Team auch im Arbeitsalltag zu leiten.

Beliebte Outdoor-Events, die neben dem Spaß auch das “Wir-Gefühl” anregen, sind zum Beispiel gemeinsame Klettergarten-Besuche, Escape-Rooms, GPS-Rallyes oder Geocaching.

Incentive-Events

Um langfristig lockere, angenehme und gleichzeitig auch effiziente Arbeitsbedingungen im Unternehmen zu etablieren, ist es von großer Wichtigkeit, dass die Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag nicht nur nebeneinander her verbringen und ihre Arbeiten vielleicht nur halbherzig verrichten. Vielmehr ist es das Ziel, dass alle motiviert sind und gerne zur Arbeit gehen.

Unternehmen organisieren zu besonderen Anlässen wie Jubiläumsfeiern oder zur jährlichen Weihnachtsfeier oft Incentive-Events, um die eigenen Mitarbeiter zu belohnen. Incentive bedeutet so viel wie “Anreiz”, “Antrieb” bzw. „Impuls“. Dadurch verbessert sich die Loyalität der Mitarbeiter zum Arbeitgeber und die Motivation wird gesteigert. Gemeinsame Koch-Workshops, Teilnahme an Lauf-Events oder Fahrradtouren sind einige Beispiele.

Nachteile von Teambuilding-Maßnahmen

Ein Allheilmittel sind Teambuilding-Maßnahmen allerdings nicht. Nur ein schöner Tag außerhalb des Büros verändert in der Regel nichts am Arbeitsalltag. Dafür verpufft der Effekt zu schnell. Deshalb müssen aus unserer Sicht Teambuilding-Maßnahmen ein Teil eines Gesamtkonzepts sein. Erst dann entsteht Regelmäßigkeit, Vertiefung und Umsetzung.

Ein weiterer Nachteil kann sich zeigen, wenn es während gruppendynamischer Spiele zu Diskussionen oder Streitigkeiten unter den Kollegen kommt. Gerade hier ist dann Fingerspitzengefühl und ein professioneller Workshop-Leiter gefragt.

Zudem besteht die Gefahr, dass weniger aktive Mitglieder die Gelegenheit haben, sich zurückzunehmen und dominanteren Kollegen das Feld zu überlassen. Das kann sich kontraproduktiv auf das gesamte Team auswirken.                                                                                

Auch wenn Teams zu groß sind und je nach Spiel kleinere Gruppen gebildet werden müssen, die gegeneinander antreten, kann das der Entwicklung des gesamten Teams entgegenwirken.

Die Schwierigkeit bei Teambuilding-Maßnahmen besteht darin, das in der Übung Gelernte auf die Zusammenarbeit im Arbeitsalltag zu übertragen. Die Langzeitwirkung kann jedoch größer sein, wenn im Anschluss an die Teambuilding-Maßnahmen eine Auswertung stattfindet. Dies gelingt am besten mit Unterstützung durch professionelle Moderatoren. Auch bei der Beratung, welche Team-Events am besten passen, können sie kompetente Hilfe bieten.

Über den Autor - Sebastian Wächter

Sebastian Wächter hat als 18-Jähriger die radikalste Veränderung seines Lebens erfahren. Er stürzt beim Wandern und bricht sich das Genick. Seitdem sitzt er im Rollstuhl - er ist querschnittsgelähmt und kann weder seine Beine noch seine Finger bewegen. Auch ein Großteil seiner Armmuskulatur ist gelähmt. Dennoch gelingt es ihm, sich ein eigenständiges Leben und seine Selbstständigkeit zurückzuerobern. Er hat über Jahre ein Mindset entwickelt, durch das er es geschafft hat, große Herausforderungen zu meistern und ein erfolgreiches Leben zu führen. Die Grundlage hierfür war allerdings ein langer Weg zur Akzeptanz seines Schicksals, erst hierdurch startete seine erfolgreiche Veränderung. Heute ist Sebastian Keynote Speaker und gibt Unternehmen Impulse, wie aus Veränderung auch Fortschritt werden kann. Er wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet und gehört zu den "Top-100-Speakern" von Speakers Excellence. Ebenso unterstützt er als Coach Privatpersonen im Umgang mit Veränderung. Sein neues Buch trägt den Titel „Change Mindset“.

5 Ideen für Teambuilding-Maßnahmen

Teambuilding-Maßnahmen können ganz unterschiedlich aussehen. Es kann alles dabei sein, von einer einfachen Konferenz über Teambuilding-Spiele bis zur Sportveranstaltung. Teambuilding-Events sind eine Plattform für ein ungezwungenes Aufeinandertreffen von Mitarbeitern und können zwischenmenschliche Beziehungen stärken.

  • Klettern, Kanufahren oder Rafting Touren helfen dabei Vertrauen untereinander zu schaffen
  • Wandern, Bowling oder gemeinnützige Arbeit, zum Beispiel Parkreinigungsaktionen oder ein Spendenlauf, können die Arbeitsatmosphäre verbessern
  • Bogenschießen unterstützt dabei, neue Ziele zu definieren.
  • Kochkurse, Malkurse oder Theaterspiele fördern die Kreativität und tragen dazu bei neue Ideen zu entwickeln.
  • Geocaching, Schnitzeljagd oder Escape Room erhöhen die Fähigkeit, gemeinsam Konflikte zu bewältigen.

Der Organisator sollte sich dafür nur vorher ganz genau überlegen, was mit der jeweiligen Maßnahme erreicht werden soll. Sollen die Teammitglieder ihr gewohntes Umfeld verlassen, um neue Ideen entwickeln zu können? Soll die Motivation der Mitarbeiter gefördert werden oder geht es darum, das Teamwork allgemein effektiver zu machen? Bei außergewöhnlichen Events, wie etwa Paintball oder Rafting-Touren kann der Organisator zudem die Mitarbeiter vorab befragen, ob sie nichts dagegen einzuwenden haben, sei es aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen.

Wenn die Teambuilding-Maßnahmen gut durchdacht sind, dann sind die Voraussetzungen gut, dass es mit dem Teambuilding auch klappt. Zu guter Letzt zählt natürlich auch die richtige Einstellung aller Teilnehmer. Sie sollten sich auf die Übungen einlassen, sich mit einbringen und Spaß an der Sache haben.

Was sind die Ziele von Teambuilding-Maßnahmen?

Teambuilding muss immer als fortlaufender Prozess verstanden werden. Das übergeordnete Ziel ist hierbei ein Kulturwandel; eine Unternehmenskultur, die Werte schätzt, eine positive Fehlerkultur besitzt und Mitarbeiter gleichberechtigt und wertschätzend behandelt. Dies kann wesentlich mehr bewirken als nur die kurze Momentaufnahme eines Teams, das nach einer gemeinsamen Rafting-Tour zusammengeschweißt erscheint.

Genau deshalb sind auch die Führungskräfte gefragt, diesen Prozess immer wieder zu vertiefen und voranzutreiben. Mit Barrierefrei im Kopf bilden wir gerne Führungskräfte im Bereich Teambuilding aus und fungieren in der Umsetzung als Sparringspartner.

Es ist schön mit anzusehen, was hier über einen längeren Zeitraum bewirkt werden kann und wie Teams zusammenwachsen.

“Einzeln sind wir ein Tropfen. Zusammen sind wir ein Ozean.”

(Ryunosuke Satoro)

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